Laufende Projekte
MiCare (Erasmus+)

Ziel des Erasmus+-Projekts MiCare ist es, die berufliche und soziale Integration von Migrantinnen als Seniorenbetreuerinnen zu unterstützen und zu fördern. Zu diesem Zweck wird im Rahmen des Projekts ein Selbsteinstufungstool entwickelt, das helfen soll, bereits vorhandene Kompetenzen und Fähigkeiten im Bereich der Altenbetreuung und -pflege (z.B. durch die Betreuung und Pflege von Angehörigen) zu erheben. Darauf aufbauend wird ein spezielles Trainingsangebot bereitgestellt, um fehlende Kompetenzen für den beruflichen Einstieg in diesem Bereich zu erwerben. Dieses Schulungsangebot soll Migrantinnen bei ihren täglichen Betreuungsaktivitäten unterstützen und gleichzeitig soziale und berufliche Zukunftsperspektiven eröffnen. WIAB ist in diesem Projekt für die Entwicklung des MiCare Kompetenzframeworks und das Qualitätsmanagement verantwortlich.
NECTAR (Sector Skills Alliance)

Das Projekt NECTAR (aN Eu-Curriculum for chef gasTro-engineering in primaRy food caRe) soll dazu beitragen, der steigenden Nachfrage von Gesundheitseinrichtungen, Pflegeheimen, privaten Dienstleistern und EndverbraucherInnen an (Chef-)KöchInnen entgegenzukommen, die hinsichtlich der individuellen Ernährungsbedürfnisse, z.B. von kranken und älteren Menschen, speziell geschult sind. Dazu soll ein EU-Berufsprofil für „Chef Gastro Engineering“ entwickelt sowie ein EU-Curriculum für die Zertifizierung dieses Profils erstellt werden. Chef Gastro-Engineering (CGE) wird eine innovative und zentrale Funktion in der Primary Food Care (PFC) darstellen, die über Kompetenzen in den Bereichen Lebensmittelmanagement und Küchenkoordination verfügen. KöchInnen mit dieser Qualifikation sollen auf die speziellen Bedürfnisse der EndnutzerInnen eingehen, wie Geschmacksveränderungen oder Schluck- und Kauproblemen. Dazu kreieren sie personalisierte Rezepte und Kochprozesse. Weiters verfügen sie über Kompetenzen zur Bedienung verschiedener IKT-Tools für die Überwachung und Personalisierung der Pflege älterer Menschen.
Das CGE Curriculum wird ein europäischer, innovativer, ergebnisorientierter und modularer Lehrplan sein, der an die lokalen Bedürfnisse sowie an verschiedene Qualifikationsniveaus (EQR-Level 4-5) angepasst und dadurch in nationale Curricula aufgenommen werden kann. Der Lehrplan wird in fünf Pilotkursen getestet, die in Belgien, Portugal, Österreich und Italien durchgeführt werden.
WIAB wird im NECTAR-Projekt für das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung sowie für Teile der Evaluation verantwortlich sein und sein Know-how für die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung der Projektergebnisse einbringen.
PaintingSkillsAcademy (Sector Skills Alliances)

Die Sector Skills Alliance PaintingSkillsAcademy soll dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu verbessern und (hoch)qualifizierte, mobile Arbeitskräfte für den europäischen Arbeitsmarkt auszubilden. In diesem Kontext sollen – mit Unterstützung von Stakeholdern der Branche und überwacht von einer Expertengruppe des Dachverbandes UNIEP – die strukturellen Voraussetzungen für die berufliche Erstausbildung und Weiterbildung im Bereich des europäischen Malerhandwerks geschaffen werden. Die PaintingSkillsAcademy soll zudem als Best-Practice-Modell dienen und die Attraktivität der Berufsbildung erhöhen. Im Rahmen des Projekts werden Qualitätsstandards und Lernergebniseinheiten für das Malerhandwerk auf den Stufen 1-6 des EQR entwickelt, die für die Definition von Lehrplänen genutzt werden. Die Lehrpläne berücksichtigen auch das berufsbezogene Lernen, digitale und grüne Kompetenzen sowie die grenzüberschreitende Mobilität. Um die Anerkennung von bereits erworbenen Kompetenzen (Recognition of Prior Learning, RPL) zu gewährleisten, werden auch Assessmentmechanismen entwickelt.
Auf Basis der Standards und Curricula werden konkrete Ausbildungsmaßnahmen formuliert und grenzüberschreitende gemeinsame Programme entwickelt, in denen die Lernenden an verschiedenen europäischen Lernorten Ausbildungszeiten absolvieren können.
WIAB wird im PaintingSkillsAcademy-Projekt für das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung verantwortlich sein und sein Know-how für die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung der Projektergebnisse einbringen.
AMS Berufslexikon: Laufende Wartung und Aktualisierung von Berufen im Bereich der schulischen Ausbildung (BL2) Und der Kurz- und Spezialausbildungen (BL4)
WIAB wartet, erweitert und aktualisiert laufend die Beschreibungen der schulischen Berufe und der Kurz- und Spezialausbildungen im Berufslexikon. Dabei werden je nach aktueller Schwerpunktsetzung verschiedene Teilbereiche eine Überarbeitung unterzogen.
Es werden die Informationsbereiche Tätigkeitsmerkmale, Anforderungen, Beschäftigungsmöglichkeiten, Berufsaussichten, Ausbildung, Weiterbildung sowie Aufstieg und Selbstständigkeit inhaltlich überprüft und auf den neuesten Stand gebracht.
AMS-BIS: Ergänzung von Verb-Substantiv-Kombinationen für verschiedene BIS-Kompetenzkatalog-Bereiche
WIAB ergänzte ausgewählte Verb-Substantiv-Kombinationen innerhalb der BIS-Kompetenzklassifikation. Bisher wurden die Bereiche „Bereichsübergreifende Kompetenzen“, „Bau, Holz“, „Wirtschaft und Recht“ überarbeitet, aktuell werden die Bereiche „Reinigung“ und „Tourismus“ aktualisiert. Zudem wurde in diesen Bereichen der Kompetenzklassifikation die bestehende Struktur der Kompetenzbegriffe und ihre Relationen überprüft, ergänzt und bereinigt. Auch die Zuordnung der Kompetenzen zu BIS- Berufsprofilen wurde überprüft und ergänzt. Weiters wurden Arbeitsregeln für die Formulierung von Verb-Substantiv-Kombinationen und Komposita verfasst und ein Verbkatalog erstellt, die laufend aktualisiert werden.
AMS-BIS: Restrukturierung und Ergänzung von ausführlicheren Weiterbildungsinformationen für BIS-Berufsprofile
Im AMS-Berufsinformationssystem gibt es derzeit neben einer Kurzinformation zur Ausbildung, für jede Berufsuntergruppe auch Kurzinformationen zur beruflichen Weiterbildung. Diese werden im vorliegenden Projekt nach Informationskategorien gegliedert und um detaillierte Weiterbildungsinformationen ergänzt, die auf den Ergebnissen eines Vorgängerprojekts zur Aktualisierung der Broschüren „Zukunft Weiterbildung“ basieren. Dabei sollen 176 BIS-Berufprofile, die mit einem Lehrberuf verbunden sind, entsprechend überarbeitet werden.
AMS-BIS: Redaktionssitzungen – Consulting
WIAB berät das AMS Österreich im Rahmen von monatlichen Redaktionssitzungen hinsichtlich der Weiterentwicklung von Online-Inhalten des AMS-Berufsinformationssystems (AMS-BIS) und damit im Zusammenhang stehenden Berufs- und Kompetenzklassifikationen sowie der Entwicklung von BIS-Berufsprofilen. Konkret, bringt WIAB in diesem Projekt seine Expertise im Bereich Taxonomie-Entwicklung und -Wartung, Berufs- und Kompetenzstandards sowie Online-Information im Bereich Arbeitsmarkt und Bildung ein.
ChemTube (Erasmus+/KA2 2018-2020)

Das Erasmus+ Projekt ChemTube (2018-1-NO01-KA202-038885) zielt auf eine Verbesserung der Ausbildungsqualität durch die Verwendung von Videos in Verbindung mit ECVET-orientierten Lernergebnissen im chemischen und pharmazeutischen Bereich ab. Weiters wird implizites Wissen in die Dokumentation der persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten intergiert sowie arbeitsplatzbasiertes Lernen unterstützt. In diesem Zusammenhang erstellt WIAB eine Studie zu arbeitsplatzbasiertem Lernen in den teilnehmenden Ländern (CZ, DE, IT, SK, NO), unterstützt beim Qualitätsmanagement und der begleitenden Projektevaluation. Das Projekt läuft von Herbst 2018 bis Frühjahr 2021.
European Green Mastery (Sector Skills Alliances)

Die Sector Skills Alliance Green Mastery
(601226-EPP-1-2018-1-NO-EPPKA2-SSA – Green Mastery) zielt auf eine
verbesserte Transparenz von Qualifikationen im grünen Bereich
(insbesondere für Berufe der Floristik, Gartenarbeit und
Landschaftsgestaltung) ab und entwickelt Qualifikationsmatrizen für
die Ebenen 1–6 des EQF. Basierend auf den entwickelten Matrizen
werden Kurse pilotiert, die die entsprechenden Kompetenzen vermitteln
sollen. Dabei wird u.a. auf die Anerkennung und Sichtbarmachung von
non-formal und informell erworbenen Kompetenzen geachtet.
WIAB ist für die Arbeitspakete 9 (Evaluation) und 10
(Qualitätsmanagement) verantwortlich und unterstützt zusätzlich
mit Expertise im Bereich Definition von Berufsstandards,
Anerkennung von non-formalen und informellen Wissen sowie zur
Entwicklung von Qualifikationsmatrizen und Weiterbildungskursen.
Das Projekt läuft von Jänner 2019 bis Dezember 2021 und wird
von NTI-MMM (NO) koordiniert. Weitere beteiligte Länder sind –
neben Österreich und Norwegen: Belgien, Deutschland, Estland,
Frankreich, die Niederlande und Spanien.
European childminders training to support inclusion of children diagnosed with autism spectrum disorder (ChildIN)
Dieses Sector Skills Alliance-Projekt zielt darauf ab, eine spezifische Ausbildung für Tagesmütter für Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf Autismus-Spektrum-Störungen liegt. Die Relevanz des Projekts ergibt sich u.a. aus der immer häufiger gestellten Diagnose von Autismus-Spektrum-Disorders (ASD) bei Kindern. Im Rahmen des Projekts sollen Schulungsmodule zum Umgang mit Kindern mit einer ASD-Diagnose im häuslichen Kontext entwickelt und bereitgestellt werden. Die Schulungsmodule sollen sowohl als Zusatzmodule für in Europa bereits verfügbare Lehrpläne genützt werden, als auch als eigenständige Module fungieren, um non-formal oder informell ausgebildeten Tagesmüttern eine Fachausbildung zu ermöglichen. WIAB ist in diesem Projekt für die Qualitätssicherung der Lernergebnisbeschreibungen und für die Absicherung der Kompatibilität des entwickelten Kompetenzframeworks mit existierenden europäischen Berufsstandards und Transparenzinstrumenten (z.B. ESCO, EQF, ECVET usw.) verantwortlich.
Abgeschlossene Projekte
AMS Berufslexikon: Ergänzung von Berufen im Bereich Kurz- und Spezialausbildungen und Aktualisierungen von schulischen Berufen
WIAB aktualisiert die Beschreibungen für rund 200 schulische Berufe. Dabei wird auf die folgenden Berufsbereiche fokussiert:
- Büro, Wirtschaft, Finanzwesen, Recht
- Handel und Verkauf
- Hotel- und Gastgewerbe
- Körper- und Schönheitspflege
- Umwelt
- Verkehr, Transport, Zustelldienste
Es wurden die Informationsbereiche Tätigkeitsmerkmale, Anforderungen, Beschäftigungsmöglichkeiten, Berufsaussichten, Ausbildung, Weiterbildung sowie Aufstieg und Selbstständigkeit inhaltlich überprüft und auf den neuesten Stand gebracht.
Im Berufslexikon 4 werden zu den Berufen mit Kurz- und Spezialausbildungen einzelne Berufe ergänzt und bei einigen bestehenden Berufen Wartungsarbeiten durchgeführt.
Consulting, Qualitätsmanagement-Support und Studien für den Certified Professional
Im Rahmen der Entwicklung des Certified Professional Zertifikats hat WIAB Climate-KIC bei der Entwicklung einer Qualitätsmanagementroutine und eines ISO-basierten Qualitätsmanagementsystems unterstützt und mehrere Studien zu europäischen Berufsprofilen, Kompetenzanerkennung und Zertifizierung von informell erworbenen Kompetenzen erstellt. Neben einer Benchmark Study zu Personenzertifizierungen im Bereich Transition, Innovation und Entrepreneurship in ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Spanien, Ungarn) wurden auch 250 Stelleninserate sowie ausgewählte Nachweisdokumente von ZertifikatsanwärterInnen analysiert, um festzustellen, welche Kompetenzen aus dem Certified Professional Kompetenzframeworks besonders häufig in Stelleninseraten z.B. in Form von Soft Skills angeführt werden und auch in den Nachweisdokumenten besonders häufig vorkommen.
AMS-Forschung: Angebote von europäischen Arbeitsmarktservices an Betriebe zur Sicherung des Fachkräftebedarfs – Europäische Good-Practices im Vergleich
Im Rahmen der Studie wird einerseits die Situation in den verschiedenen
Ländern und die daraus resultierenden Angebote der Public Employment
Services (PES; Arbeitsmarktservices) zur Deckung des Fachkräftebedarfs
bei Unternehmen analysiert und verglichen, andererseits werden einzelne
Good-Practice-Beispiele zu dessen Deckung genauer analysiert.
Zunächst wird eine Basisrecherche für zehn europäische Länder
(BE, CHE, DE, DK, FI, FR, NL, LUX, SE, SI) vorgenommen, daran
anschließend werden vier Länder für eine detaillierte Analyse
ausgewählt (CHE, DE, DK, SE), sowie nationale
Good-Practice-Beispiele festgelegt, die im Detail analysiert werden.
Abschließend werden Schlussfolgerungen und Empfehlungen für mögliche
Weiterentwicklungen in Österreich abgeleitet.
Methodisch wird vor allem mit Desktop-Recherche und qualitativen
Interviews gearbeitet. Das Projekt wird im Herbst 2019 abgeschlossen.
AMS-Forschung: Good-Practice-Recherche von Berufspraktika in ausgewählten europäischen Ländern
Die Studie widmet sich der Recherche von Good-Practice-Beispielen von
„Berufspraktika“ in ausgewählten europäischen Ländern, die ähnlich wie
die Arbeitserprobung bzw. das Arbeitstraining des österreichischen
Arbeitsmarktservice als arbeitsmarktpolitische Instrumente etabliert
sind. Explizit ausgenommen sind Berufspraktika im Rahmen von
berufsbildenden schulischen Ausbildungsgängen oder im Rahmen von
Hochschulstudien, ebenso wie Praktika im Sinne betrieblicher
Traineeprogramme.
Der Fokus liegt vor allem auf der praxis- bzw. betriebsnahen
Anwendung der Maßnahmen und darauf, dass Unternehmen entweder
bereits zu Beginn in die Angebote involviert sind oder ein
rascher Wechsel in einen Betrieb – z.B. von einer
Trägerorganisation aus – angestrebt wird.
Maßnahmen und Initiativen der aktiven Arbeitsmarktpolitik,
die auf eine betriebsnahe Erprobung fokussieren, werden
ländervergleichend analysiert und in ausgewähltes
Good-Practice-Beispielen genauer erläutert, um anschließend
Schlussfolgerungen und Empfehlungen für mögliche Weiterentwicklungen
in Österreich ableiten zu können. Dabei wird zunächst ein Überblick
über bestehende Angebote der nationalen Arbeitsmarktservices im
Bereich Berufspraktikum in zehn Ländern
(BE, CHE, DE, DK, FI, FR, NL, LUX, SE, SI) erstellt.
Daran anschließend werden fünf Länder für eine detaillierte
Analyse auswählt (BE, CHE, DE, NL, SI).
Methodisch wird mit Desktop-Recherche und qualitativen Interviews
gearbeitet. Das Projekt wird im Herbst 2019 abgeschlossen.
AMS Berufslexikon: Aktualisierung von Berufen mit Kurz- und Spezialausbildungen sowie von Anlern- und Hilfsberufen
2018 hat WIAB die Berufsinformationen für Berufe mit Kurz- und Spezialausbildungen sowie für Anlern- und Hilfsberufe im AMS-Berufslexikon aktualisiert. Es wurden die Informationsbereiche Tätigkeitsmerkmale, Anforderungen, Beschäftigungsmöglichkeiten, Berufsaussichten und Ausbildung inhaltlich überprüft und auf den neuesten Stand gebracht.
AMS Forschung: Anerkennung von Kompetenzen von gering Qualifizierten
Das Projekt geht im Rahmen einer vergleichenden Studie der Frage nach, ob mittels Anerkennung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen gering Qualifizierte dabei unterstützt werden können, ihre Arbeitsmarktsituation, die oft durch hohe Fluktuation, geringe Bezahlung, wenig Weiterbildungsmöglichkeiten etc. gekennzeichnet ist, zu verbessern. Es wurden zunächst überblicksmäßig die wichtigsten Rahmenbedingungen (Gesetze, AkteurInnen, Institutionen, Methoden etc.) in ausgewählten europäischen Ländern – Deutschland, Niederlande, Norwegen, Schweiz und Österreich – vergleichend dargestellt. Darauf basierend wurden jene Good-Practice Beispiele ermittelt und im Detail analysiert, die hauptsächlich einen Fokus auf gering Qualifizierte haben. Basierend auf den Ergebnissen und Erfahrungen aus den verschiedenen Ländern wurden Empfehlungen für mögliche Verbesserungen in Österreich abgeleitet.
AMS Forschung: Digitale Kompetenzen in der arbeitsmarktorientierten Qualifizierung. Europäische Good-Practices im Vergleich und Schlussfolgerungen für Österreich
Im Rahmen einer vergleichenden Studie wurden aktuelle Ansätze und Projekte zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen für gering Qualifizierte in der arbeitsmarktorientierten Qualifizierung untersucht. Es wurde einerseits erhoben, in welchen Bereichen und für welche Zielgruppen der arbeitsmarktorientierten Qualifizierung digitale Kompetenzen vermittelt werden, andererseits in welcher Form die Vermittlung erfolgt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Angebote für gering Qualifizierte. Untersucht wurden Deutschland, Estland, Irland und die Schweiz, die alle in den letzten Jahren Initiativen in diesem Bereich gestartet haben. Ebenfalls berücksichtigt wurden im Rahmen der Studie die digitalen Kompetenzen der ErwachsenenbildnerInnen, d.h. Möglichkeiten für ErwachsenenbildnerInnen sich im Bereich digitale Kompetenzen weiterzubilden. Maßnahmen, Projekte und Initiativen der arbeitsmarktorientierten Qualifizierung, die auf Digitalisierung und digitale Kompetenzen fokussieren, wurden ländervergleichend analysiert und Good-Practice Beispiele ausgewählt, um Schlussfolgerungen und Empfehlungen für mögliche Weiterentwicklungen in Österreich ziehen zu können.
IAEA – Consulting im Bereich Guidelines für Taxonomien
Im Rahmen des Projekts erfolgte eine Teilnahme an mehreren ExpertInnen-Workshops. Darüber hinaus wurde für die Internationale Atomenergiebehörde Consultingleistungen im Bereich Guideline-Entwicklung für Taxonomien erbracht. Das Projekt wurde im Frühjahr 2019 abgeschlossen.
Online-Umfrage zu Autoritarismus, nationalen Geschichtsbildern und demokratischer Disposition von Studierenden in Österreich
Im Wintersemester 2017/18 wurde gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien eine Online-Umfrage unter Studierenden in Österreich zu den Themen Globalisierung, Autoritarismus, nationale Geschichtsbilder und demokratische Disposition durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage wurden nach geschlechtsspezifischen Aspekten sowie nach Studienrichtung differenziert ausgewertet und vergleichend mit den Ergebnissen der Online-Umfrage aus dem Jahr 2011 gegenübergestellt. Dabei wurde analysiert, wie sich die Einstellungen der Studierenden in den letzten Jahren verändert haben bzw. inwiefern sie sich von der Gesamtbevölkerung unterscheiden.
Strategien im Umgang mit Fachkräftebedarf. Good Practice-Recherche in ausgewählten europäischen Ländern
Das Thema Fachkräftebedarf und Strategien zu dessen Deckung beschäftigen einige europäische Länder seit geraumer Zeit. Insbesondere in Deutschland wurden diesbezüglich zahlreiche Maßnahmen und Förderungen in Gang gesetzt und auch die Schweiz ist sehr aktiv in diesem Bereich. Aber auch in Schweden und im Vereinigten Königreich ist das Thema virulent und führt dazu, dass jährlich shortage occupations lists – ähnlich der Mangelberufsliste in Österreich – publiziert werden, die u.a. Personen aus dem Ausland den Arbeitsmarkteintritt erleichtern sollen.
Im Rahmen der Studie im Auftrag des AMS Österreich werden einerseits die Situation in den verschiedenen Ländern (CH, DE, SE, UK) sowie die daraus resultierenden Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs präsentiert und verglichen, andererseits Good Practice-Beispiele zu dessen Deckung – auf regionaler, nationaler, aber auch auf internationaler Ebene, z.B. OECD, Cedefop, ILO – analysiert. Dabei werden neben Fragen nach AkteurInnen, Instrumenten, Methoden und Werkzeugen rund um die Erhebung des Fachkräftebedarfs auch die Präsentation, d.h. entwickelte Online-Informationsplattformen, untersucht. Basierend auf den Ergebnissen werden Perspektiven und Empfehlungen für Österreich aufgezeigt.
Zur Vermittlung und Relevanz von arbeitsmarktrelevanten Grundkompetenzen im BHS-Bereich: Tourismus, Handel, Technik
Forschungsprojekt im Auftrag des AMS Österreich über die Relevanz und den Erwerb von Grundkompetenzen im Bereich der Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS), mit einem Fokus auf den Bereichen Tourismus, Handel und Technik.
Ziel des Projekts ist es:
- mittels Analyse der Kompetenzmodelle sowie Rahmenlehrpläne Informationen zu Grundkompetenzen in den ausgewählten Schultypen zu sammeln und übersichtlich darzustellen;
- zu analysieren, wie Grundkompetenzen in BHS vermittelt werden und
- welche Kompetenzen insbesondere benötigt werden.
Neben den Grundkompetenzen – sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Schreib- und Lesekompetenz, für den Alltag erforderliche Rechenkompetenz, für den Alltag erforderliche IT-Kompetenz – wird im Rahmen dieses Projekts ein Fokus auf die Vermittlung und Relevanz von sozialen und personalen Kompetenzen gelegt. Mittels qualitativer Interviews mit BHS-LehrerInnen und -DirektorInnen sowie ExpertInnen werden Informationen zur Vermittlung und Relevanz von Grundkompetenzen in der BHS gesammelt und vergleichend mit den Projekten zu Grundkompetenzen in der Lehre sowie Grundkompetenzen in der BMS gegenübergestellt.
Benchmark Study “Rollout scenarios for the Certified Professional certificates in selected European countries”
Im Prozess des Übergangs zu einer grünen Ökonomie setzt sich das Climate-KIC Projekt zum Ziel, generische Kompetenzen von Fachkräften (auf postgraduate-Niveau) zu validieren und zertifizieren, die in der Lage sind, zum Übergang in eine kohlenstoffemissionsarme Gesellschaft, zu grüner Innovation und grünem Entrepreneurship entscheidend beizutragen. Climate-KIC und das European Institute of Innovation & Technology (EIT) werden im Herbst 2017 die Certified Professional Zertifikate launchen. Die Zertifizierung basiert auf umfassenden Kompetenz-Frameworks im Bereich Transition, Innovation und Entrepreneurship. Der Certified Professional Zertifizierungsprozess richtet sich an ExpertInnen und ProjektmanagerInnen mit akademischer Ausbildung und mehreren Jahren praktischer Erfahrung im Bereich Umwelt bzw. green economy.
Die von WIAB durchgeführte Benchmark Study zielt darauf ab, Informationen zu wichtigen Europäischen Initiativen, nationalen Validationssystemen, Stakeholdern, Gesetzen und Zertifikationsprojekten in ausgewählten europäischen Ländern (FI, FR, GE, ES, HU) zu sammeln. Basierend auf Interviews mit nationalen und internationalen Expertinnen und Inputs nationaler Climate-KIC Partner werden Beispiele guter Praxis definiert und eine Roadmap für den Rollout der Certified Professional-Zertifikate auf nationaler und europäischer Ebene entwickelt.
Erasmus+ Projekt TRACK (TRAining and recognition of informal Carers sKills)
TRACK zielt darauf ab Personen, die Pflegearbeit für Demenzkranke leisten, ohne eine formale Pflegeausbildung zu besitzen (z.B. private Pflegende), mit der Entwicklung eines blended learning-Trainingsprogramms bei der Schulung und Anerkennung von Pflegekompetenzen zu unterstützen. Basierend auf Kursen, die in Frankreich, Spanien und Deutschland während des Projekts angeboten werden, sollen Assessmentmethoden für die in diesen Kursen erworbenen Kompetenzen entwickelt werden. Es ist vorgesehen, auch ein Zertifikat über die in den Kursen erworbenen Pflegekompetenzen auszustellen, das europaweit anerkannt werden soll. WIAB ist gemeinsam mit der Projektleitung (Iperia aus Frankreich) von TRACK für die Entwicklung einer Roadmap für die europaweite Zertifizierung dieser Kompetenzen verantwortlich. Zudem übernimmt WIAB die Qualitätssicherung des Projekts. Die Zertifizierung von Pflegekompetenzen, die von Personen ohne formale Pflegeausbildung erworben wurden, soll deren Chancen verbessern, am Arbeitsmarkt wieder oder zusätzlich im Bereich der Pflege Fuß zu fassen, wenn sie ihre Arbeitsstellen aufgeben mussten, um Demenzkranke zu betreuen.
Feasibility Study and Excecutive Summary (English)
TRACK-Projektmeeting in Wien, März 2017: Foto des Projektteams
Zur Relevanz und Diskussion von arbeitsmarktrelevanten Grundkompetenzen in Berufsbildenden Mittleren Schulen
Forschungsprojekt im Auftrag des AMS Österreich über die Relevanz und den Erwerb von Grundkompetenzen im Bereich der Berufsbildenden Mittleren Schulen (BMS), mit einem Fokus auf den Bereichen Tourismus, Handel und Technik. Ziel ist es mittels Analyse der Kompetenzmodelle sowie Rahmenlehrpläne Informationen zu Grundkompetenzen in den ausgewählten Schultypen zu sammeln und übersichtlich darzustellen; zu analysieren, wie Grundkompetenzen in BMS vermittelt werden und welche besonders benötigt werden. Weiters sollen mittels qualitativer Interviews mit BMS-LehrerInnen und ExpertInnen Informationen zur Vermittlung und Relevanz von Grundkompetenzen in der BMS gesammelt und vergleichend mit dem Projekt zu Grundkompetenzen in der Lehre gegenübergestellt werden.
Skillstube
Skillstube , ein Erasmus+ Projekt, beschäftigt sich mit der Dokumentation von Kompetenzen im Rahmen von Videos und fokussiert hier auf dem Aspekt des impliziten Wissens. Implizites Wissen kann nur unzureichend mittels verbaler Artikulation oder schriftlichen Beschreibungen ausgedrückt werden. Eine Möglichkeit implizites Wissen zu dokumentieren, können Videos von praktischer Anwendung von Fertigkeiten und Kompetenzen sein. Im Rahmen des Skillstube-Projekts soll ein System für die Sammlung und Speicherung der Videoclips von individuellen Lernenden entwickelt werden, welche eindeutig mit Qualifikationen und Lernergebnissen verbunden sein sollen. Weiters soll ein Schwerpunkt auf die Dokumentation von implizitem Wissen in den Bereichen Handwerk und Schweißen gelegt werden.
Arbeitsmarktorientierte Analyse von PIAAC-Daten zu Lesekompetenz und informellen Lernen
Forschungsprojekt im Auftrag des AMS Österreich. Analyse von PIAAC-Daten (Programme for the Assessment of Adult Competencies) im Hinblick auf Lesekompetenz, informelles Lernen und Lernstrategien in Österreich, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und den USA. Ziel des Projekts ist eine vergleichende Datenanalyse und Gegenüberstellung der PIAAC-Ergebnisse für Österreich, Finnland, Deutschland, die Niederlande, Schweden und die USA, wobei vor allem auf das Modul zur Lesekompetenz sowie auf ausgewählte Variablen zu informellen Lernen bzw. Lernstrategien fokussiert wird.
Studie: Arbeitsmarktorientierte PIAAC-Datenanalyse zu Literacy und Lernstrategien (PDF)
Lifelong Guidance und Arbeitsmarktintegration — Analyse von Good Practice Beispielen für ältere Personen (50+) in ausgewählten europäischen Ländern
Im Rahmen der Studie (im Auftrag des AMS Österreich) werden Good-Practice-Beispiele in ausgewählten europäischen Ländern – in UK (Schottland), Finnland, Deutschland, Schweden – zum Thema Lifelong Guidance für Ältere (50+) recherchiert und der Situation bzw. den Angeboten in Österreich vergleichend gegenübergestellt. Dabei wird vor allem auf Angebote von öffentlichen Arbeitsmarktverwaltungen (PES) fokussiert, um empfehlenswerte Herangehensweisen anderer Arbeitsmarktverwaltungen genauer analysieren und mit österreichischen Maßnahmen vergleichen zu können. Neben den Erfahrungen der PES werden aber auch betriebliche Good-Practice-Beispiele und innovative Projekte zum Thema Lifelong Guidance und Active Ageing analysiert, um weitere Empfehlungen für den österreichischen Arbeitsmarkt ableiten zu können.
Studie Berufsbild „KulturmanagerIn“
2016 wird der Universitätslehrgang „Aufbaustudium Kulturmanagement“ 40 Jahre alt. Aus diesem Anlass werden mittels einer Studie zum Berufsbild KulturmanagerIn die Entwicklung und Veränderungen zum Berufsbild im Lauf der Zeit analysiert und ein Ausblick auf Weiterentwicklungen in den kommenden Jahren gegeben.
Ziel der Studie ist es, die Entstehung des Berufsbildes KulturmanagerIn in Österreich zu untersuchen und zu erarbeiten, wie KulturmanagerInnen heute gesehen werden und sich auch selbst ansehen, welche Kompetenzen sie für ihren beruflichen Alltag als besonders wichtig erachten und wie sie zukünftige Entwicklungen im Berufsfeld Kulturmanagement einschätzen.
Beauftragt von: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaften an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Studie Berufsbild KulturmanagerIn. Chancen und Risiken (PDF)
Vermittlung und Relevanz von Grundkompetenzen in der Lehre
Forschungsprojekt im Auftrag des AMS Österreich zur Vermittlung und Relevanz von Grundkompetenzen in der Lehrlingsausbildung in Österreich mit einem Schwerpunkt auf Lehrberufe aus dem Bereich Tourismus, Handel und Handwerk.
Im Rahmen der Studie wurde der Frage nachgegangen, inwiefern Grundkompetenzen in Österreich in Ausbildungsordnungen und Lehrplänen in den Bereichen Tourismus, Handel und Handwerk vertreten sind. Weiters wurde analysiert, wie Grundkompetenzen in den Bereichen Tourismus, Handel und Handwerk vermittelt werden und wie ExpertInnen die Relevanz von Grundkompetenzen sowie deren Vermittlung in der dualen Ausbildung in Österreich einschätzen.
Studie „Zur Relevanz der Vermittlung von Grundkompetenzen in der Lehre“ (PDF)
IKT-Kompetenzen im Fokus der aktiven Arbeitsmarktpolitik.
Initiativen & Good Practices für Niedrig- und Mittelqualifizierte
im Anschluss an PIAAC:
Österreich im internationalen Vergleich
PIAAC-Datenauswertung zu Problemlösungskompetenz im Kontext neuer Technologien in Österreich, Deutschland, Kanada, Niederlande, Schweden und UK (England und Nordirland); Forschungsprojekt im Auftrag des AMS Österreich in Kooperation mit der KMU Forschung Austria.
Ziel der Datenanalyse ist es, eine vergleichende Gegenüberstellung der Ergebnisse der PIAAC-Erhebung in den Ländern Deutschland, Kanada, Niederlanden, Österreich, Schweden und UK (England und Nordirland) für den Bereich der „Problemlösekompetenz im Kontext neuer Technologien“ zu erstellen. Dabei werden neben bereits veröffentlichten Daten zu „Problemlösekompetenz im Kontext neuer Technologien“ Auswertungen ausgewählter Variablen zur IKT-Nutzung (ICT use) vorgenommen. Die Analyse und vergleichende Gegenüberstellung dieser Daten dient als Grundlage für die Entwicklung möglicher Fragestellungen für ExpertInneninterviews, die die KMU Forschung Austria in Österreich, Deutschland und den Niederlanden durchführt.
Recherche und Ausarbeitung von Informationen zu österreichischen Lehrberufen für das Berufsinformationssystem des AMS
Das AMS-Berufsinformationssystem (BIS) stellt künftig detaillierte Informationen zu allen österreichischen Lehrberufen ergänzend zu anderen Berufsinformationen zur Verfügung. Zielsetzung des Projekts ist es, die wichtigsten Informationen zu einem Lehrberuf kurz und übersichtlich sowie in einer jugendgerechten Sprache bereitzustellen. WIAB war dabei für die Auswahl und Aufbereitung der für die Zielgruppe relevanten Informationen zuständig, für die Recherche von Zusatzinformationen in Ausbildungsordnungen und anderen Quellen sowie für die Erstellung der Texte zu den Haupttätigkeiten, Beschäftigungsmöglichkeiten, Kompetenzen usw. im Bereich der BIS-Lehrberufsinformationen.
Beratung für ECVision
ECVision , ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt, entwickelt ein Europäisches System zu Vergleichbarkeit und Validierung von Kompetenzen von SupervisorInnen. Die zwei Hauptergebnisse des Projekts sind:
- Ein Glossar, das die Vergleichbarkeit der Begriffe, Definitionen und rechtlichen Rahmenbedingungen gewährleistet.
- Eine Kompetenzmatrix, welche die Vergleichbarkeit der Kompetenzen und Qualifikationen im Bereich Supervision unter Verwendung von Lernergebnissen sicherstellt.
Schlussendlich sollen diese Instrumente dafür genutzt werden, europaweit eine Vergleichbarkeit im Bereich Supervision herzustellen. Dieses Ziel soll auch durch die Zuordnung von Lernergebnissen zu Lerneinheiten und ECVET erreicht werden sowie durch das Aufzeigen von Korrespondenzen zwischen akademischen und nicht-akademischen Bildungsangeboten mittels Übersichtstabellen. Derzeit werden verschiedene Instrumente für die Verbreitung, Testung und Verwendung der Produkte im Berufsbildungs- und Personalentwicklungsbereich entwickelt.
Beratung für die Volkshochschulen (VHS) Wien
Unterstützung und Beratung bei der Entwicklung von lernergebnis- und kompetenzbasierten Stellen- sowie Funktionsbeschreibungen innerhalb der VHS Wien.